Vermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers
Vermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers über eine betriebswirtschaftliche Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit über ausgewählte Nachhaltigkeitsinformationen
An die J. Lehde GmbH, Soest
Wir haben ausgewählte Angaben des Nachhaltigkeitsberichts 2023 der J. Lehde Gmbh, Soest (im Folgenden: „Gesellschaft“), einer betriebswirtschaflichen Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen.
Folgende Angaben wurden der Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen
- Umsatz
- Mitarbeiteranzahl
- Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen sowie Nutzung von Sekundär-Rohstoffen für die eigene Betonherstellung
- Wasserverbrauch
- Energieerzeugung
- Verbrauchsdaten wesentlicher Energieträger im Untemehmen
- verursachte und vermiedene CO2 -Aquivalent-Emissionen
- Klinkeranteil
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Berichts und den Inhalt der Angaben im Nachhaltigkeitsbericht 2023 in Anlehnung an die im Deutschen Nachhaltigkeitskodex genannten Grundsätze (Im Folgenden: „DNK-Kriterien“) sowie für die Auswahl der zu beurteilenden Angaben.
Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaß umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur nichtfinanziellen Berichterstattung sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen zu einzelnen nichtfinanziellen Angaben, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind.
Ferner obliegt es den gesetzlichen Vertretern, dass der Nachhaltigkeitsbericht auf angemessenen Methoden zur Datenermittlung einschließlich unter den gegebenen Umständen begründeten Annahmen und Schätzungen zu einzelnen nichtfinanziellen Angaben beruht. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Berichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigte oder unbeabsichtigte – falschen Angaben ist.
Unabhängigkeit und Qualitätssicherung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wir haben die deutschen berufsrechtlichen Vorschriften zur Unabhängigkeit sowie weitere berufliche Verhaltensanforderungen eingehalten.
Unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wendet die nationalen gesetzlichen Regelungen und berufsständischen Verlautbarungen – insbesondere der Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer (BS WP/vBP) sowie des vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an und unterhält dementsprechend ein umfangreiches Qualitätssicherungssystem, das dokumentierte Regelungen und Maßnahmen in Bezug auf die Einhaltung beruflicher Verhaltensanforderungen, beruflicher Standards sowie maßgebender gesetzlicher und anderer rechtlicher Anforderungen umfasst.
Verantwortung des Wirtschaftsprüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über die ausgewählten Angaben im Nachhaltigkeitsbericht 2023 abzugeben.
Wir haben unsere betriebswirtschaßliche Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised): „Assurance Engagements other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“, herausgegeben vom IAASB, durchgeführt. Danach haben wir die Prüfling so zu planen und durchzuführen, dass wir mit begrenzter Sicherheit beurteilen können, ob uns Sachverhalte bekannt geworden sind, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass die ausgewählten Angaben im Nachhaltigkeitsbericht 2023 der Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen nicht in Anlehnung an die relevanten DNK-Kriterien durch die gesetzlichen Vertreter aufgestellt worden sind.
Bei einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer Prüfung zur Erlangung einer
hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, sodass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Prüfers. Im Rahmen unseres Auftrags haben wir unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt:
- Befragungen von für die Aufstellung des Nachhaltigkeitsberichtes verantwortlichen Mitarbeitern auf Gruppenebene, um ein Verständnis über die Vorgehensweise zur Identifizierung wesentlicher Themen und entsprechender Berichtsgrenzen der Gesellschaft zu erlangen;
- Beurteilung der Eignung der intern entwickelten Definitionen und Berechnungen;
- Einschätzung der Konzeption und der Implementierung von Systemen und Prozessen für die Ermittlung, Verarbeitung und Überwachung der ausgewählten Angaben;
- Befragungen von Mitarbeitern sowie der gesetzlichen Vertreter, die für die Ermittlung der Angaben, sowie für die Durchführung von intimen Kontrollhandlungen und die Konsolidierung der Angaben verantwortlich sind;
- Einsichtnahme in ausgewählte interne und externe Dokumente;
- Analytische Beurteilung ausgewählter Angaben im Nachhaltigkeitsbericht 2023;
- Einzelfallprüfungshandlungen im Zusammenhang mit konkreten Mengenangaben im Nachhaltigkeitsbericht sowie
- Abgleich von ausgewählten Angaben mit den entsprechenden Daten im Jahresabschluss und im Lagebericht.
Prüfungsurteil
Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass die ausgewählten Angaben des Nachhaltigkeitsberichts 2023 der Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen nicht in Anlehnung an die relevanten DNK-Kriterien durch die gesetzlichen Vertreter aufgestellt worden sind.
Verwendungsbeschränkung für den Vermerk
Wir weisen darauf hin, dass die Prüfung für Zwecke der Gesellschaß durchgeführt wurde und der Vermerk nur zur Information der Gesellschaft über das Ergebnis der Prüfung bestimmt ist. Folglich ist er für einen anderen als den vorgenannten Zweck nicht geeignet. Somit ist der Vermerk nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf gestützt (Vermögens-)Entscheidungen treffen. Unsere Verantwortung besteht allein der Gesellschaß gegenüber. Dritten gegenüber übernehmen wir dagegen keine Verantwortung. Unser Prüfungsurteil ist in dieser Hinsicht nicht modifiziert.
Hinweis auf Auftragsbedingungen
Für die Durchführung des Auftrags und unsere Verantwortlichkeit, auch im Verhältnis zu Dritten, liegen die vereinbarten und diesem Vermerk beigefügten „Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 1. Januar 2024“ zugrunde.
Soest. 21 . Juni 2024
BINNEWIES | HENKELMANN GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
Nachhaltigkeitsberichterstattung - Lästiger Mehraufwand oder Chance für unser Unternehmen?
Nachhaltigkeitsberichterstattung - Lästiger Mehraufwand oder Chance für unser Unternehmen?
Unser Fazit
Unsere Antwort darauf ist einfach. Wir betrachten es als große Chance, denn Aufwand und Nutzen unseres ersten Nachhaltigkeitsberichts stehen in einem sehr positiven Verhältnis. Es gibt unseren Mitarbeitern, Kunden und der Region, in der wir tätig sind, einen Überblick, was wir Nachhaltiges erreicht haben, was wir aktuell tun, und was wir für die weitere Zukunft planen.
Das Feedback, das wir aus Politik, von Unternehmen – sowohl aus unserer als auch aus anderen Branchen – und aus der Öffentlichkeit bekommen haben, war überwältigend. Es hat uns bestärkt, auf diesem Wege weiterzumachen. So ist nun unser zweiter Nachhaltigkeitsbericht entstanden. Dieser ist nach dem Motto „Nachhaltigkeit ist keine Eintagsfliege“ eine konsequente Weiterentwicklung des ersten Berichtes.
Als wir uns im vergangenen Jahr dazu entschlossen haben, auf freiwilliger Basis unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2022 zu erstellen und zu veröffentlichen, wussten wir noch nicht, was auf uns zukommt. Obwohl wir noch nicht zur Veröffentlichung eines solchen Berichtes verpflichtet waren, haben wir uns dabei eng an den Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) orientiert. Der DNK ist ein Berichtsstandard, der Nachhaltigkeitsleistungen transparent macht und als internes Analyseinstrument dient. Er ist anschlussfähig an internationale Berichtspflichten und wird vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) entwickelt und internationalisiert. Dementsprechend bleibt der DNK auch die Basis unserer zukünftigen Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Was wir täglich lernen
Wir haben längst erkannt, dass Nachhaltigkeit als aktueller Megatrend unsere Gesellschaft nachhaltig bewegt. Als gesamte Branche, aber auch als einzelnes Unternehmen haben wir einen großen Hebel und die Verantwortung, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte nachhaltig zu verbessern. Für uns als Familienunternehmen ist nachhaltiges Handeln unverzichtbar und ein wichtiger Schritt für künftige Generationen.
Daraus ergibt sich unsere Motivation: auf Nachhaltigkeit bauen. Getreu unseres Leitsatzes „Wir bauen Zukunft“ stellen wir uns tagtäglich den aktuellen und künftigen Herausforderungen, leisten unseren Beitrag zum nachhaltigen Bauen und machen unser Unternehmen für die Zukunft sicher.
Was wir für die Menschen tun
Was wir für die Menschen tun
Unsere Mitarbeiter - Die Gesellschaft
Das Miteinander bei Lehde ist geprägt von Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Verantwortung und Vertrauen. Als Unternehmen in Deutschland sind die Arbeitnehmerrechte durch die nationale Gesetzgebung der Bundesrepublik gewährleistet. Wir orientieren uns an national und international anerkannten Standards zu Arbeitnehmerrechten und halten diese stets ein. Das gilt auch für die jeweils gültigen Tarifverträge. Die J. Lehde GmbH achtet die Einhaltung der Menschenrechte und verurteilt Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Formen der Ausbeutung. Darüber hinaus sind uns die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr wichtig.
Der Sicherheits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter hat bei Lehde oberste Priorität. Wir halten gesetzliche und berufsgenossenschaftliche Vorgaben ein und setzen die Einhaltung dieser auch bei unseren Lieferanten und Dienstleistern voraus. Wir führen regelmäßig Schulungen und Sicherheitsunterweisungen durch, um die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten sowie kontinuierlich zu verbessern. Unsere Mitarbeiter erhalten von der Firma ihre persönliche Schutzausrüstung (PSA) entsprechend der Arbeitsbereiche. Konkrete Regelungen zum Sicherheits- und Gesundheitsschutz sind in unserem Sicherheits- und Gesundheitsmanagement festgehalten. Insbesondere Angaben zu Verantwortlichkeiten, Meldeketten, Gesundheits- und Sicherheitszielen sowie Mechanismen sind darin detailliert ausgeführt.
Chancengleichheit ist in unserem Unternehmen selbstverständlich. Wir sind offen für alle Menschen, gleich welcher Hautfarbe, Religion, Kultur oder welchen Alters oder Geschlechts. Unsere Unternehmenskultur basiert auf Toleranz, Vertrauen und einem respektvollen Umgang untereinander. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten, bieten wir sowohl flexible Arbeitszeiten als auch individuell angepasste Arbeitsmodelle sowie die Betreuung der Kinder im Kinderhaus Soest, das sich vis-à-vis unseres Soester Firmensitzes befindet.
All‘ diese Aktivitäten bieten uns die große Chance, auch künftig als attraktiver Arbeitgeber zu agieren. Auch eine angemessene Bezahlung ist uns wichtig, damit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufrieden sind. Denn engagierte, gesunde und leistungsstarke Beschäftigte sind das Fundament für den Unternehmenserfolg der J. Lehde GmbH.
Unser Unternehmen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Mittlerweile arbeiten rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich an unserem gemeinsamen Erfolg. Die Qualifizierung dieser hat einen hohen Stellenwert. Aus- und Weiterbildung sind wichtige Bausteine für Innovation und Wachstum. Das Lehde-Personal wird regelmäßig zu Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen motiviert und bei der Umsetzung unterstützt. Gleichzeitig setzen wir einen Fokus auf die Ausbildung eigener Fachkräfte. Dabei geben unsere langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre tiefgreifenden Erfahrungen gerne an unsere jungen Nachwuchskräfte weiter. So können wir uns auch weiterhin erfolgreich im Wettbewerb behaupten.
Lehde unterstützt auch lokale Sportvereine – hier das Team der Wasserfreunde Soest.
Lehde wurde zum elften Mal in Folge mit der Bonitätsurkunde ausgezeichnet – von links: Jochen Dornseifer (Wirtschaftsauskunftei Creditreform), die beiden Geschäftsführer Johannes Lehde und Martin Butz sowie Kirsten Schlenke (Leiterin kaufmännische Verwaltung)
Als Familienunternehmen mit fast 80-jähriger Tradition wollen wir uns aber nicht nur als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, sondern auch als ein Unternehmen, das dem Gemeinwohl und damit dem Gemeinwesen verpflichtet ist und soziale Verantwortung übernimmt. Seit unserer Gründung sind wir in der Stadt Soest beheimatet und somit ein Teil unserer Standortgemeinde. Im Rahmen unserer Möglichkeiten leisten wir einen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Heimatstadt Soest. Insbesondere die Maria Lehde-Stiftung fördert Projekte im Bereich der Alten-, Kinder- und Jugend- sowie Waisenhilfe. Diese Stiftung wurde zu Ehren der Firmengründerin Maria Lehde ins Leben gerufen. Lehde unterhält aber auch Partnerschaften und Kooperationen zu lokalen Schulen und Sportvereinen, um die Entwicklung und Entfaltung der Kinder und Jugendlichen zu unterstützen. Wir werden uns auch künftig durch soziales Engagement mit Investitionen und Mitwirkung in Initiativen und Programmen zur Verbesserung des Gemeinwesens einsetzen.
„Lehde-Begrüßungskomitee“ für die neuen „Azubis“ und „Dualos“ 2023
Strahlende Kinderaugen beim Lehde-Cup 2024 der Jugendabteilung des SVW Soest
Im Rahmen der ethischen Risikobewertung durchleuchten wir in regelmäßigen Abständen – mindestens alle drei Jahre – den operativen Betrieb, um die Führung des Unternehmens auf eine gerechte und ethische Art und Weise zu gewährleisten. Mit der internen Richtlinie für ethische Geschäftspraktiken und zur Vorbeugung von Korruption haben wir Verhaltensgrundsätze definiert, an die sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten müssen.
Das Unternehmen hält sich an geltende Gesetze und das Gebot der Fairness. Zudem hat sich die Geschäftsleitung von Lehde bereits im Jahr 2017 dem Wertemanagement- /Compliance-System des Bauindustrieverbandes NRW e. V. unterworfen. Darüber hinaus gibt es im Unternehmen keinen Bedarf für gesonderte Mechanismen, die Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten sicherstellen. Dem Unternehmen sind keine Fälle auf Korruptionsverdacht bekannt, sodass eine weitergehende Prüfung auf Korruptionsrisiken nicht erforderlich ist.
Was wir für unsere Umwelt tun
Was wir für unsere Umwelt tun
Unser Umweltmanagement
Als traditionsbewusstes Familienunternehmen setzen wir uns schon seit langem für umweltschonendes Wirtschaften ein. Schon der Lehde-Leitsatz „Wir bauen Zukunft“ verdeutlicht unsere Unternehmensphilosophie: Wir wollen nachhaltig, zukunftsorientiert und generationenübergreifend agieren. Der Erhalt des internationalen CSC-Zertifikats in der Stufe „Gold“ im Jahr 2023 bescheinigt uns eine zertifizierte Form der Nachhaltigkeit bei der Herstellung unserer Betonfertigteile. Das Umweltmanagement ist Bestandteil des Nachhaltigkeitsmanagements und somit ein wesentliches Instrument des betrieblichen Umweltschutzes.
Die Realisierung der unterschiedlichen Bauprojekte erfordert den Einsatz natürlicher Ressourcen. Weil die weltweite Nutzung der natürlichen Ressourcen vielfach die Regenerationsfähigkeit der Erde übersteigt, hat sich die J. Lehde GmbH zum Ziel gesetzt, die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen auf ein ökologisch und sozial verträgliches Maß zu reduzieren. Lehde befürwortet ausdrücklich eine verantwortungsvolle Ressourcengewinnung sowie den verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen, das heißt eine möglichst schonende und effiziente Ressourcennutzung in Produktion und Konsum. Die Substitution von Primär- durch Sekundär-Rohstoffe ist eine geeignete Maßnahme, soweit dies ökologisch sinnvoll sowie technisch und ökonomisch möglich ist. Unter diesen Prämissen werden wir die Nutzung sekundärer Materialien kontinuierlich ausweiten.
Bei unseren Beschaffungsaktivitäten achten wir auf eine nachvollziehbare Materialherkunft und bevorzugen Lieferanten, die ihrerseits auch nachweislich für nachhaltiges Handeln einstehen. Gleichermaßen hat die regionale Verfügbarkeit der eingesetzten Ressourcen einen hohen Stellenwert, denn lokale Anbieter bedeuten kurze Transportwege, was automatisch Ressourcen spart. Nach dem Motto „Aus der Region, für die Region“ fördert Lehde damit wirtschaftliche und soziale Aspekte vor Ort und übernimmt damit auch soziale Verantwortung.
Wasser ist ein existenzieller Grundstoff des Lebens für Mensch, Tier und Pflanze. Der verantwortungsvolle Umgang mit dieser Ressource ist deshalb ein entscheidendes Kriterium für nachhaltiges Handeln. Wir arbeiten ständig daran, den Wasserverbrauch im Unternehmen zu optimieren und parallel dazu eine Abwasserqualität sicherzustellen, die der Umwelt nicht schadet.
Im Berichtsjahr 2023 wurden ausgehend von der J. Lehde GmbH 235,11 Liter Wasser je hergestelltem m³-Betonfertigteil verbraucht. Da sich unser Unternehmensstandort in Soest nach dem „WWF Water Risk Filter“ nicht in Gebieten mit höherem Risiko von Wasserknappheit befindet, erfolgt die Versorgung zum Teil mit Brunnenwasser, um den Einsatz von Trinkwasser zu reduzieren.
Unter Energieerzeugung verstehen wir die Produktion erneuerbarer Energien auf dem eigenen Betriebsgelände. Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist für uns eine zentrale Säule der Energiewende. Diese klimafreundliche Energieversorgung ist gleichzeitig die Basis, um unabhängiger vom Import fossiler Energieträger zu werden.
Mit den Photovoltaikanlagen auf unserem Betriebsgelände wandeln wir die Sonnenstrahlung in elektrischen Strom um. Dieser wird entweder direkt in unserem Wertschöpfungsprozess eingesetzt oder teilweise in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Im Berichtsjahr 2023 hatte Lehde vier Photovoltaikanlagen in Betrieb:
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 2023 rund 205.000 kWh aus klimafreundlichen Energiequellen erzeugt.
Lehde hat seit Jahresbeginn 2023 zudem die Stromversorgung auf 100% Ökostrom umgestellt. Damit fördern wir nachweislich den Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung. Die Lehde-Photovoltaikanlagen können rund 75 Prozent des eigenen Strombedarfs produzieren.
Wir wollen den Energieverbrauch im Unternehmen ständig senken. Eine konsequente Umsetzung von Energieeffizienz spart Geld (Energiekosten) und schont gleichzeitig Ressourcen und damit die Umwelt. Die Bewusstseinsschaffung für Energieeinsparungen ist dabei von zentraler Bedeutung. Alle Mitarbeiter sind gebeten, Energieeinsparpotenziale zu erkennen und zu nutzen.
Neben dem Stromverbrauch zählen Heizöl, Diesel und Benzin sowie Druckluft zu den wesentlichen Verbrauchsquellen bei Lehde.
Im Rahmen des betrieblichen Umweltcontrollings prüfen wir regelmäßig die Umweltverträglichkeit unserer Wertschöpfung. Dazu zählt insbesondere die Überwachung klimarelevanter Emissionen mit dem Fokus auf CO2 -Emmissionen. Diese gelten als Hauptbestandteil von Treibhausgasen und sind deshalb ein wichtiger Indikator zur Messung der eigenen Umweltverträglichkeit.
Lehde hat sich für eine regelmäßige Überwachung und Berichterstattung der CO2 -Emissionen entschieden. Diese Ergebnisse dienen dann als Vergleichsgrundlage, um darauf aufbauend weitere Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen festlegen zu können.Betrachtet werden die direkt (Scope 1) und indirekt (Scope 2 und Scope 3) vom Unternehmen ausgehenden CO2 -Äquivalent-Emissionen, für die zum derzeitigen Zeitpunkt eine exakte Datenverfügbarkeit zu gewährleisten ist. Gleichermaßen wird die Menge CO2 -Äquivalent-Emissionen dargestellt, die durch die Nutzung von ausschließlich elektrischem Strom aus erneuerbaren Energiequellen im Berichtsjahr 2023 vermieden wurde.
Im Berichtsjahr 2023 wurden ausgehend von der J. Lehde GmbH insgesamt 39,32 kg CO 2 je hergestelltem m³-Betonfertigteil emittiert.
18 Auch die Produktion und der Transport unserer Betonfertigteile verursachen klimarelevante Emissionen. Eine wesentliche Emissionsquelle ist hier der Zementklinker für die Betonherstellung. Beton hat eine Vielzahl besonderer Eigenschaften, die Voraussetzung für nachhaltiges Bauen sind. Gleichzeitig hat die Betonherstellung aber auch Auswirkungen auf die Umwelt. Die wohl größte klimarelevante Herausforderung ist hier der Zement. Rund 85 Prozent der Emissionen sind auf den Zement zurückzuführen, weil die Herstellung von Zementklinker mit hohen CO2 -Emissionen verbunden ist.
Dementsprechend ist der Klinkeranteil im Zement ein wesentliches Kriterium für nachhaltigen Beton. Eine wichtige Maßnahme ist also der Einsatz von klinkerärmeren Zementen, um die CO2 -Emissionen bei der eigenen Betonherstellung möglichst gering zu halten. Durch den Einsatz von ausschließlich Portland-Komposit-Zement (CEM II) liegt der Klinkeranteil des durch Lehde eingesetzten Betons bei durchschnittlich 87 Prozent.
Lehde verfolgt hierbei das strategische Ziel: Weniger Klinker im Zement und weniger Zement im Beton, bei ansonsten gleichbleibenden Betoneigenschaften. Im Berichtsjahr 2023 konnte Lehde durch die Verwendung des klinkerärmeren Zements durchschnittlich 454,81 t Klinker bei der Herstellung der Betonfertigteile im Vergleich zur Nutzung eines CEM I Zements einsparen.
Wie wir uns organisieren
Wie wir uns organisieren
Unser Prozessmanagement
Wer sich langfristig erfolgreich am Markt etablieren möchte, der muss Verantwortung übernehmen und nachhaltig agieren. Wir haben deshalb in unserem Unternehmen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebeten, sich aktiv in die Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsthemen einzubringen. Dabei sensibilisieren unsere Führungskräfte ihre Mitarbeiter und bringen aktuelle Nachhaltigkeitsthemen in ihre Abteilungen ein. Die Gesamtverantwortung liegt bei der Geschäftsleitung, die beim Nachhaltigkeitsmanagement durch einen Umweltmanagementbeauftragten unterstützt wird. Darüber hinaus ist auch unser „Team für Forschung & Entwicklung“ an der Umsetzung diverser Nachhaltigkeitsthemen beteiligt. Mit der Gründung dieses Lehde-Teams sollen Innovationsprozesse im Unternehmen gefördert und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsleistung verbessert werden.
Die jeweiligen Regeln und Prozesse für Nachhaltigkeitsthemen sind im LehdeNachhaltigkeitsmanagement festgelegt, in dem die internen Richtlinien ein wesentlicher Bestandteil sind. Aber auch die vor- und nachgelagerten Prozesse der Wertschöpfung werden betrachtet mit dem Ziel, unsere Lieferanten und Dienstleister zu
motivieren, sich dem Lehde-Nachhaltigkeitsgedanken anzuschließen. Hierzu dient unser „Verhaltenskodex für Lieferanten und Dienstleister“.
Die regelmäßige Kontrolle der Unternehmensentwicklung ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg des Unternehmens. Das gilt auch beim Thema Nachhaltigkeit. Die durchgängige Erfassung, Überwachung und Analyse wesentlicher Leistungsindikatoren sind fundamentale Voraussetzungen, um Handlungsbedarfe zu erkennen und Ausgangspunkte für Verbesserungen festlegen zu können. Das Lehde-Nachhaltigkeitsmanagement beinhaltet hierfür Festlegungen zu Vorgehensweisen, Verantwortlichkeiten sowie Prüfhäufigkeiten. Die Ergebnisse werden jährlich im Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der zuvor durch unseren Wirtschaftsprüfer geprüft und bestätigt wird.
Die Lehde-Energiezentrale ist das wesentliche Instrument zum Monitoring der Verbrauchsdaten von Strom, Stadtwerke- und Brunnenwasser, Wärmemenge und Druckluft. Gleichzeitig erfolgt hier die Aufzeichnung der Stromproduktion unserer PV-Anlagen. Darüber hinaus werden weitere Leistungsindikatoren zur Bewertung der Nachhaltigkeit kontinuierlich erfasst und ausgewertet. Dazu gehören die Ressourcenverbräuche für die Betonfertigteilherstellung, klimarelevante Emissionen, der Klinkeranteil im Zement sowie im sozialen Bereich die Unfallstatistik, die Ausbildungsquote und die Diversität. Eine Ausweitung der Leistungsindikatoren ist geplant.
Für uns sind die Identifikation und Integration wesentlicher Anspruchsgruppen in den Nachhaltigkeitsprozess sehr wichtig für unseren Unternehmenserfolg.
Auch wenn wir aktuell noch keine Analyse zur Identifikation wesentlicher externer Anspruchsgruppen durchgeführt haben, sind wir offen für die Interessen und Bedürfnisse unserer Anspruchsgruppen. Künftig soll festgelegt werden, wie ein regelmäßiger Austausch mit internen und externen Anspruchsgruppen gestaltet werden sollte, um wirksame, gemeinsame Ergebnisse erzielen zu können.
Was wir erreichen wollen
Was wir erreichen wollen
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie
Die Nachhaltigkeitsstrategie der J. Lehde GmbH ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmensstrategie. Es ist für die Geschäftsführung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit, an dem großen Ziel, das Unternehmen nachhaltig aufzustellen, mitzuarbeiten. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie wollen wir – sowohl national als auch international – stets im Einklang mit den wesentlichen branchenspezifischen Standards handeln. Die Basis unserer Strategie bilden die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales. Die Berichterstattung gemäß des DNK dient uns auch zur regelmäßigen Bestandsaufnahme unserer Nachhaltigkeitsleistungen und fördert Transparenz.
Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema. Deshalb ist es für uns sinnvoll, Prioritäten festzulegen. Das bedeutet konkret, dass wir mit Blick auf die eigene Geschäftstätigkeit die Wesentlichkeit der unterschiedlichen Nachhaltigkeitsthemen ermitteln. Dazu haben wir bei Lehde erstmalig auf freiwilliger Basis eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Diese Umfrage erfolgt in der Regel mit internen und externen Anspruchsgruppen. In diesem Jahr haben wir uns zum Start in die Thematik zunächst auf eine Analyse mit internen Anspruchsgruppen (Geschäftsleitung und Abteilungsleiter) konzentriert.
Ziel einer solchen Analyse ist es, die Nachhaltigkeitsberichterstattung auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Man spricht von der „doppelten“ Wesentlichkeit, weil bei der Durchführung der Analyse zwei Perspektiven berücksichtigt werden. Zum einen Inside-Out (Impact Materiality): Hier wurde von uns ermittelt, welche potenziellen und tatsächlichen positiven und negativen Auswirkungen (impacts) das unternehmerische Handeln auf verschiedene Nachhaltigkeitsthemen hat.
Zum anderen Outside-In (Financial Materiality): Mit dieser Perspektive betrachten wir die Chancen und Risiken von Nachhaltigkeitsthemen für die finanzielle Lage, Zukunftsfähigkeit und das Geschäftsmodell des Unternehmens. Dabei haben wir festgestellt, dass wir uns in einer Branche bewegen, die per se mit vielen für die Umwelt wesentlichen Faktoren arbeitet. Die Ergebnisse unserer Analyse spiegeln sich in den wesentlichen Handlungsfeldern unserer Nachhaltigkeitsstrategie wider.
Zu den Zielen, die wir aktuell im Bereich Ökologie mit hoher Priorität verfolgen, gehören Ressourcenschonung und CO2 -Minderung. Im Bereich Ressourcenscho- nung werden wir zunehmend im Rahmen der technischen Möglichkeiten die Substituierung von Primärrohstoffen vornehmen. Durch die konsequente Nutzung von Sekundärrohstoffen können wir natürliche Ressourcen bei der Betonherstellung schützen und einen erkennbaren Beitrag zum nachhaltigen Bauen leisten. Bei der CO2 -Minderung setzt die J. Lehde GmbH auf zwei wesentliche Ziele: Entwicklung CO2 -optimierter Betonrezepturen mit reduzierten Klinkeranteilen sowie Ausbau und Nutzung grüner Energiequellen. Zement ist als wesentlicher Bestandteil bei der Betonherstellung durch die CO2 -Intensivität, insbesondere bei seinen Herstellungsprozessen geprägt. Das Ziel ist es, den Zement durch ausgewählte betontechnologische Maßnahmen effizienter und effektiver einzusetzen und gleichzeitig den Einsatz klinkerärmerer Zemente zu fördern. Das Ergebnis ist die Reduktion der CO2 -Emissionen. Weiterhin wird die Nutzung grüner Energiequellen ausgeweitet, um fossile Energieträger konsequent zu ersetzen. Die Umstellung auf eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien an unserem Standort ist erfolgt. Weitere Investitionen in die E-Mobilität, im Bereich der Ladeinfrastruktur und den Fuhrpark sind geplant.
Nachhaltigkeit ist für uns entlang der gesamten Wertschöpfungskette von enormer Bedeutung. Wir beachten bei allen Beschaffungsaktivitäten eine nachvollziehbare Materialherkunft und bevorzugen Lieferanten, die ihrerseits ebenfalls nachweislich für nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln einstehen. Für unsere Lieferanten und Dienstleister haben wir einen Verhaltenskodex festgeschrieben. Gleichermaßen favorisieren wir lokale Lieferanten, um durch kurze Transportwege automatisch Ressourcen einzusparen.
Nachhaltiges Bauen ist für uns längst zu einem wegweisenden Indikator für Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit geworden, auch weil die Öffentlichkeit zunehmend positiv auf Produkte reagiert, die eine zertifizierte Form der Nachhaltigkeit aufzeigen können. Erfreulicherweise wurde uns in 2023 das CSC-Zertifikat in Gold für unser Betonfertigteilwerk verliehen. Damit haben wir nicht nur mehr Transparenz über den Herstellungsprozess von Beton und dessen Wertschöpfungskette geschaffen, sondern gleichzeitig die Auswirkungen der Produktion auf das ökologische und soziale Umfeld verbessert.
Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, dass wir als Branche eine Schlüsselposition für die nachhaltige Transformation einnehmen. Wir haben einen großen Hebel, uns in Richtung Klimaschutz ständig zu verbessern und wollen diesen auch nutzen. Wir werden unsere Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich weiterentwickeln und regelmäßig auf aktuelle Entwicklungen anpassen.
Baustoff der Vergangenheit und Zukunft!
Baustoff der Vergangenheit und Zukunft!
Unser Beton
Seit tausenden von Jahren wird der Baustoff Beton durch den Menschen für dauerhafte Konstruktionen genutzt. Schon die Römer setzten für ihre monumentalen Bauwerke, welche wir heute noch bewundern können, auf den anpassungsfähigen und dauerhaften Baustoff.
Das Pantheon in Rom ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was mit Beton möglich ist.
Beton ist ein Material, das weder rostet noch schrumpft, beständig gegen Chemikalien und Schimmelpilze ist, jedem Wetter trotzt und sogar Feuer standhält. Beton schützt gegen alle Einwirkungen von außen.
Beton ist weltweit der am häufigsten verwendete Baustoff. Nur die Ressource Wasser wird in noch größerem Umfang gebraucht. Seine in vielerlei Hinsicht positiven Eigenschaften machen ihn zu einem Baustoff, der aus der Gesellschaft nicht wegzudenken ist. Beton ist heute vollständig recycelbar und wird regional produziert und verarbeitet. Er ist schon lange kein 3-Komponenten-Werkstoff aus Wasser, Zement und Gesteinskörnung mehr. Die Betontechnologie ist eine Wissenschaft mit unbegrenzten Möglichkeiten. Heute ist der Beton durch die Zugabe von Zusatzstoffen und Zusatzmitteln ein 5-Komponenten-Werkstoff, wodurch er genau auf die erforderlichen Anforderungen wie Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit oder auch Brandschutz abgestimmt werden kann. Dabei vereint er stets Funktionalität und Gestaltung.
Auch in Zukunft wird der Beton für eine Vielzahl an Konstruktionen der Baustoff der Wahl bleiben. Bereits heute ist das Ziel der Betonbranche klar definiert: die Produktion von CO2 -neutralen Betonkonstruktionen. Und dieses Ziel ist keine utopische Vorstellung.
Sowohl Bauunternehmen als auch die Forschung und Startups arbeiten bereits an Lösungen und Technologien. Beton ist durch seine vielfältigen Variationsmöglichkeiten hinsichtlich Verarbeitung und Zusammensetzung universell einsetzbar und erfüllt daher auch künftig die Kriterien für ökologisches und ökonomisches Bauen.
Unsere Philosophie
Unsere Philosophie
Wofür wir stehen
Bei allem wirtschaftlichen Erfolg sind wir uns auch unserer Verantwortung für unsere Umwelt bewusst. Nachhaltiges Handeln bedeutet für uns, heute schon an morgen zu denken, damit auch die nachfolgenden Generationen gut leben können. Nachhaltiges Bauen ist für uns aber auch ein wegweisender Indikator für Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. Dabei streben wir ein optimales Gleichgewicht der drei Nachhaltigkeitssäulen „ökologisch – sozial – ökonomisch“ an. Nachhaltigkeit ist das große Thema unserer Zeit. Für uns ist das keine Eintagsfliege, sondern ein ständiger Prozess.
Getreu unseres Leitsatzes „Wir bauen Zukunft“ stellen wir uns nicht nur den großen Herausforderungen, die es tagtäglich in unserem Werk, in den Büros und auf den Baustellen zu bewältigen gilt, sondern kümmern uns auch um unsere Umwelt. Für uns als Familienunternehmen ist nachhaltiges Handeln längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Allgemeinheit und für künftige Generationen.
Frauen-Power bei Lehde – Kirsten Schlenke ist seit Anfang 2023 kaufmännische Leiterin.
Danke für die Treue!“ – insgesamt 140 Lehde- Jahre feierten im Sommer 2023 zusammen mit den Geschäftsführern Johannes Lehde (links) und Martin Butz (rechts).
Das Planen, Errichten und Betreiben von Gebäuden sollte im Einklang mit der Umwelt geschehen. In einer ressourcenintensiven Branche mit hohen CO2 Emissionen haben wir Einsparpotenziale ausgemacht und uns zum Ziel gesetzt, diese durch konsequent nachhaltiges Handeln auf allen Ebenen möglichst rasch umzusetzen.
Wir übernehmen Verantwortung. Wir wollen die Nachhaltigkeit des Baustoffs Beton verbessern, um nicht nur in unserer Branche mit gutem Beispiel vorangehen zu können. Dabei ziehen wir bei Lehde im gesamten Unternehmen an einem Strang – von der Geschäftsführung bis zum Azubi gilt: Gemeinsam gehen wir als Unternehmen Schritt für Schritt unseren nachhaltigen Weg!
Öko? Logisch!
Öko? Logisch!
Wer wir sind
Die J. Lehde GmbH ist ein mittelständisches, inhabergeführtes Bauunternehmen, das 1946 von Johannes und Maria Lehde gegründet wurde und somit auf fast 80 Jahre Tradition und Erfahrung zurückgreifen kann. Unser Firmensitz befindet sich in Soest. Die Stadt im Herzen von Westfalen bietet optimale infrastrukturelle Anbindungen an die umliegenden, für uns relevanten Regionen.
Wir erstellen schwerpunktmäßig Industrie-, Gewerbe- und Zweckbauten aus Stahlbetonfertigteilen und sind als Generalunternehmer auch im Schlüsselfertigbau erfolgreich. In unserem Werk fertigen wir die zertifizierten Stahlbetonfertigteile für unsere Bauvorhaben. Auch die Fertigung von diversen Sonderbauteilen für die Sägewerksindustrie gehört zu unserem Leistungsspektrum.
Als Generalunternehmer im Schlüsselfertigbau steht unseren Kunden ein kompetentes Team aus Bauingenieuren, Architekten und Fachplanern für Gebäudetechnik für das gesamte Leistungsspektrum von der Planung, über die Koordination bis hin zur Durchführung eines Bauvorhabens zur Seite. Wir übernehmen den Rohbau aus den in unserem Werk gefertigten Stahlbetonteilen. Die weiteren Gewerke vergeben wir dann an Nachunternehmer, mit denen die J. Lehde GmbH schon lange Jahre professionell und verlässlich zusammenarbeitet.
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die J. Lehde GmbH einen Umsatz in Höhe von fast 30 Millionen Euro. Ende 2023 waren in unserem Unternehmen insgesamt 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterr beschäftigt; davon sieben Auszubildende und fünf duale Studenten. Aus- und Weiterbildung sind für Lehde sehr wichtig, auch weil das Familienunternehmen damit in der Lage ist, neue Fachkräfte aus den eigenen Reihen gewinnen zu können.
Frederik Asllani, der 2021 bei uns seine Ausbildung begonnen hatte, wurde 2023 zu einem der zwei besten Azubis im Berufsbild Stahlbetonfertigteilbau in ganz Nordrhein-Westfalen gekürt.
Nahmen stellvertretend für das gesamte Lehde-Team das CSCZertifikat in Empfang – von links: Roland Manske (Leiter Stahlbetonfertigteilwerk), Timo Gließner (stellvertretende Werksleitung und Nachhaltigkeitsbeauftragter) und Geschäftsführer Johannes Lehde.
Im „Schönes Soest“-Podcast erzählten Johannes Lehde und Timo Gließner über die bewegte Vergangenheit des Familienunternehmens und die nachhaltigen Ziele für die Zukunft.
Der eine ist bei Lehde, der andere will zu Lehde – Thomas Schulz (links) mit Sohnemann Ruven Schulz Borrero: „Wenn ich erwachsen bin, will ich als Architekt mit meinem Vater bei Lehde arbeiten.“
Unsere Aktivitäten
Was wir erreicht haben
Umstellung auf 100% Ökostrom und Ausbau der PV-Anlage
Zum Jahresbeginn 2023 haben wir auf 100 %-Ökostrom umgestellt und gleichzeitig die Kapazität unserer PV-Anlage um eine Nennleistung von 99,2 kWp auf jetzt insgesamt 225 kWp erweitert. Jetzt können wir rund 225.000 kWh eigenen Strom erzeugen. Wir leisten damit nicht nur einen ordentlichen Beitrag zum Klimaschutz, sondern machen unser Unternehmen auch mehr und mehr energieautark.
Präsentierten den 1. Lehde-Nachhaltigkeitsbericht – von links: die beiden Lehde-Geschäftsführer Martin Butz und Johannes Lehde, der stellvertretende Werksleiter und Nachhaltigkeitsbeauftragte Timo Gließner und Kommunikationsberater Uwe Schedlbauer
Veröffentlichung des ersten Nachhaltigkeitsberichtes
Im Frühjahr 2023 haben wir auf freiwilliger Basis unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Dieser Bericht stieß nicht nur in unserer Branche, sondern auch in der Öffentlichkeit auf großes Interesse.
Auszeichnung mit dem CSC-Zertifikat in Gold
Zum Jahresende 2023 haben drei Lehde-Mitarbeiter ihre Ausbildung zum Betontechnologen erfolgreich abgeschlossen und verstärken seither das Team der Betontechnologie. Das ist für uns ein wesentlicher Schlüssel zu mehr Umweltverträglichkeit. Wir arbeiten an Themen wie ressourcenschonendem Beton durch die Nutzung sekundärer sowie rezyklierter Materialien und insbesondere auch an CO2 -optimierten Rezepturen durch die Senkung des Klinkergehalts in unserem Beton.
Gründung des Lehde-Teams „Forschung und Entwicklung“
Nachhaltiges Handeln bedeutet für uns Zukunfts- und Wettbewerbsorientierung zugleich. Wesentliche Faktoren sind hier Innovation und Weiterentwicklung. Deshalb haben wir bei Lehde im Juli 2023 ein Team „Forschung & Entwicklung“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, unsere Fachkompetenzen der unterschiedlichen Disziplinen zu bündeln. Wir wollen die vielen Ideen und Potenziale aufgreifen, die oft im Alltag quasi nebenbei auftauchen, umfänglich analysieren und die dann entstehenden Lösungen in unsere Arbeitsstrukturen einbauen. So können wir Synergien „heben“ und auch große, komplexe Projekte zielführend bearbeiten. Die Kommunikationswege werden bewusst kurzgehalten. Das F&E-Team besteht aus den Abteilungen BT – Bautechnologie, BIM – Building Information Modeling sowie IT – Digitalisierung und Automatisierung.
Von links: Manuel Multhaupt (IT), Martin Risse (BT) und Pascal Kröner (BIM)
Verschiedene Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit
Ab Sommer 2023 haben wir einige Besuchergruppen an unserem Soester Standort begrüßen können, die sich vor Ort ein Bild von unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten machen wollten. Darüber hinaus haben einige Lehde-Mitarbeiter bei internen und externen Vorträgen unsere Nachhaltigkeitsstrategie erläutert.
Diskutierten ausgiebig über das Thema Nachhaltigkeit – von links: Jörg Blöming (Landtagsabgeordneter), Johannes Lehde (Geschäftsführer), Eva Irrgang (Landrätin), Paul Ziemiak (Generalsekretär der NRW-CDU), Oliver Pöpsel (stellvertretender Landrat), Martin Butz (Geschäftsführer Lehde) und Markus Helms (Geschäftsführer wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest).
Ausbildung von drei neuen Betontechnologen
Ab Sommer 2023 haben wir einige Besuchergruppen an unserem Soester Standort begrüßen können, die sich vor Ort ein Bild von unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten machen wollten. Darüber hinaus haben einige Lehde-Mitarbeiter bei internen und externen Vorträgen unsere Nachhaltigkeitsstrategie erläutert.
Drei neue Betontechnologen bei Lehde – von links: Florian Waldau, Timo Gließner und Florian Willenbrink