Unsere Nachhaltigkeitsstrategie
Die Nachhaltigkeitsstrategie der J. Lehde GmbH ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmensstrategie. Es ist für die Geschäftsführung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit, an dem großen Ziel, das Unternehmen nachhaltig aufzustellen, mitzuarbeiten. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie wollen wir – sowohl national als auch international – stets im Einklang mit den wesentlichen branchenspezifischen Standards handeln. Die Basis unserer Strategie bilden die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales. Die Berichterstattung gemäß des DNK dient uns auch zur regelmäßigen Bestandsaufnahme unserer Nachhaltigkeitsleistungen und fördert Transparenz.
Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema. Deshalb ist es für uns sinnvoll, Prioritäten festzulegen. Das bedeutet konkret, dass wir mit Blick auf die eigene Geschäftstätigkeit die Wesentlichkeit der unterschiedlichen Nachhaltigkeitsthemen ermitteln. Dazu haben wir bei Lehde erstmalig auf freiwilliger Basis eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Diese Umfrage erfolgt in der Regel mit internen und externen Anspruchsgruppen. In diesem Jahr haben wir uns zum Start in die Thematik zunächst auf eine Analyse mit internen Anspruchsgruppen (Geschäftsleitung und Abteilungsleiter) konzentriert.
Ziel einer solchen Analyse ist es, die Nachhaltigkeitsberichterstattung auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Man spricht von der „doppelten“ Wesentlichkeit, weil bei der Durchführung der Analyse zwei Perspektiven berücksichtigt werden. Zum einen Inside-Out (Impact Materiality): Hier wurde von uns ermittelt, welche potenziellen und tatsächlichen positiven und negativen Auswirkungen (impacts) das unternehmerische Handeln auf verschiedene Nachhaltigkeitsthemen hat.
Zum anderen Outside-In (Financial Materiality): Mit dieser Perspektive betrachten wir die Chancen und Risiken von Nachhaltigkeitsthemen für die finanzielle Lage, Zukunftsfähigkeit und das Geschäftsmodell des Unternehmens. Dabei haben wir festgestellt, dass wir uns in einer Branche bewegen, die per se mit vielen für die Umwelt wesentlichen Faktoren arbeitet. Die Ergebnisse unserer Analyse spiegeln sich in den wesentlichen Handlungsfeldern unserer Nachhaltigkeitsstrategie wider.
Zu den Zielen, die wir aktuell im Bereich Ökologie mit hoher Priorität verfolgen, gehören Ressourcenschonung und CO2 -Minderung. Im Bereich Ressourcenscho- nung werden wir zunehmend im Rahmen der technischen Möglichkeiten die Substituierung von Primärrohstoffen vornehmen. Durch die konsequente Nutzung von Sekundärrohstoffen können wir natürliche Ressourcen bei der Betonherstellung schützen und einen erkennbaren Beitrag zum nachhaltigen Bauen leisten. Bei der CO2 -Minderung setzt die J. Lehde GmbH auf zwei wesentliche Ziele: Entwicklung CO2 -optimierter Betonrezepturen mit reduzierten Klinkeranteilen sowie Ausbau und Nutzung grüner Energiequellen. Zement ist als wesentlicher Bestandteil bei der Betonherstellung durch die CO2 -Intensivität, insbesondere bei seinen Herstellungsprozessen geprägt. Das Ziel ist es, den Zement durch ausgewählte betontechnologische Maßnahmen effizienter und effektiver einzusetzen und gleichzeitig den Einsatz klinkerärmerer Zemente zu fördern. Das Ergebnis ist die Reduktion der CO2 -Emissionen. Weiterhin wird die Nutzung grüner Energiequellen ausgeweitet, um fossile Energieträger konsequent zu ersetzen. Die Umstellung auf eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien an unserem Standort ist erfolgt. Weitere Investitionen in die E-Mobilität, im Bereich der Ladeinfrastruktur und den Fuhrpark sind geplant.
Nachhaltigkeit ist für uns entlang der gesamten Wertschöpfungskette von enormer Bedeutung. Wir beachten bei allen Beschaffungsaktivitäten eine nachvollziehbare Materialherkunft und bevorzugen Lieferanten, die ihrerseits ebenfalls nachweislich für nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln einstehen. Für unsere Lieferanten und Dienstleister haben wir einen Verhaltenskodex festgeschrieben. Gleichermaßen favorisieren wir lokale Lieferanten, um durch kurze Transportwege automatisch Ressourcen einzusparen.
Nachhaltiges Bauen ist für uns längst zu einem wegweisenden Indikator für Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit geworden, auch weil die Öffentlichkeit zunehmend positiv auf Produkte reagiert, die eine zertifizierte Form der Nachhaltigkeit aufzeigen können. Erfreulicherweise wurde uns in 2023 das CSC-Zertifikat in Gold für unser Betonfertigteilwerk verliehen. Damit haben wir nicht nur mehr Transparenz über den Herstellungsprozess von Beton und dessen Wertschöpfungskette geschaffen, sondern gleichzeitig die Auswirkungen der Produktion auf das ökologische und soziale Umfeld verbessert.
Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, dass wir als Branche eine Schlüsselposition für die nachhaltige Transformation einnehmen. Wir haben einen großen Hebel, uns in Richtung Klimaschutz ständig zu verbessern und wollen diesen auch nutzen. Wir werden unsere Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich weiterentwickeln und regelmäßig auf aktuelle Entwicklungen anpassen.